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Notizen:
(29) Das "programming proper" bestand nun darin, die einzelnen Units
über die "digit trunks", also über den Datenbus der zehn Daten
und der einen Signalleitung zu synchronisieren. Es mußten die Transmit-
und Receive-Einrichtungen der Akkumulatoren miteinander verbunden werden,
wiederum händisch per Steckfeld. Die Akkumulatoren mußten mit
den "program control"-Einrichtungen die "program lines" verbunden werden.
Unter anderem in diesem getakteten, busähnlichen Architektur, in diesem
Busarchetyp, wenn man so will, liegt eine der wesentlichen Neuerungen des
ENIAC. Der elektromagnetische "differential analyzer", aber auch Zuses
frühe Maschinen, hatten letztlich, wie Schickart oder Babbage, immer
noch so etwas wie eine Hauptwelle, irgendeine Art Zentralgetriebe im Inneren,
das von einem Motor betrieben wurde und damit die Geschwindigkeit der Berechnungen
steuerte. Arthur W. Burks räumt in seiner Beschreibung, die ich hier
weitgehend übernommen habe, ein, daß der ENIAC alles andere
als ein einfaches und leicht zu programmierendes Gerät war. Das "programming
proper" erschien den Zeitzeugen erheblich umständlicher und insgesamt
obskurer, als es die "zentrale Programmierung" des elektromagnetischen
"differential analysers" war. Die zahllosen Steckfelder des ENIAC, die
Unzahl an Schaltern, die wir auf allen Photos sehen, ließen eine
effektive zentrale Programmierung in der Praxis offenbar aussichtlos erscheinen.