![]() |
|
Ziele Die Veranstaltung will ein grundsätzliches Verständnis dafür vermitteln, was OSs sind, woher sie kommen und wohin sie sich entwickeln, worin sich die verschiedenen OSs unterscheiden, was sie jeweils ermöglichen und was sie erschweren und in welcher Beziehung sie zu den sozialen, kulturellen, politischen und ökonomischen Systemen stehen, die auf ihnen beruhen. Es ist unsere Hoffnung, daß dieses Wochenende im Berliner Haus der Kulturen der Welt auf einem gesellschaftlich bedeutsamen, aber weitgehend unterbelichteten Gebiet Zeichen setzen und einen Unterschied machen wird. Die Publikation der Beiträge, sowohl online als auch in Print, soll diesem Ziel in einer möglichst großen Öffentlichkeit auch über den Zeitraum der Konferenz hinaus dienen. Zielgruppe Auf dem Event werden drei Gruppen zusammenkommen: eine akademische Informatiker- Szene, eine außerakademische Hacker-Szene und eine Kultur- (wissenschaftliche) Szene. Schon die technischen Kulturen innerhalb und außerhalb der Universität haben selten die Gelegenheit, miteinander zu sprechen. Durch die integrale Einbeziehung von sozial- und geisteswissenschaftlichen Perspektiven versprechen die "Wizards of OS" eine wahrhaft interdisziplinäre Veranstaltung zu werden. Insbesondere der Veranstaltungsort - das Haus der Kulturen der Welt Berlin - mit seiner traditionellen Orientierung auf außereuropäische Kulturen ist Garant dafür, daß die Nord-Süd-Dimension von OSs eine prominente Stellung erhält. Im engeren Sinne richtet sich die Veranstaltung an die drei Gruppen, die sie bestreiten. Darüber hinaus spricht sie die breite Öffentlichkeit der aktuellen oder zukünftigen Computer-Nutzer an, ob als Privatpersonen oder als Institutionen und Unternehmen. Eine gute Zielgruppenbestimmung ist die Leserschaft der Zeitschrift c't (Heise Verlag), die mit einer vierzehntägigen Auflage von 280.000 Exemplaren das große Interessenpotential an praktischen, theoretischen und kulturellen Fragen von OSs belegt. Besonders brisant ist die Frage nach OSs im Bildungsbereich. Um dem gerecht zu werden, wird ein eigenes Forum für Lehrer, Eltern, Pädagogen und Bildungspolitiker geschaffen. Ein weiterer Adressatenkreis sind Entscheider und Entwickler aus den I&K-Industrien. Sie sollen durch gezielte Zusammenarbeit besonders mit Klein- und Mittelbetrieben aus der Region Berlin/Brandenburg in die Veranstaltung einbezogen werden. Vorabaktivitäten Seit November 1998 steht eine erste Ankündigung unter http://www.mikro-berlin.org/Events/OS. Als nächster Schritt folgt ein Call for Participation. Dort befindet sich auch eine Linksammlung zum Thema. Eine Online-Enzyklopädie der Betriebssysteme sowie ein Who-is-Who der Betriebssysteme sind in Vorbereitung. Anfang 1999 wird eine Mailingliste eingerichtet, in der Referenten, Besucher und andere Interessierte über die verschiedenen OS-Themen diskutieren und so die eigentliche Veranstaltung vorbereiten. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Der Öffentlichkeitsarbeit in der Fach- und Publikumspresse sowie in Rundfunk und Fernsehen kommt bei diesem auf den ersten Blick nicht ganz einfachen Thema eine besondere Bedeutung zu. Angesichts der wichtigen Rolle, die der Computerunterricht in den Schulen spielen könnte, sollen über geeignete Medienkanäle besonders auch Pädagogen, Eltern und Bildungspolitiker angesprochen und zu einer Beteiligung eingeladen werden. Zur Unterstützung der Berichterstattung wird während des Events im HKW ein Presse-Center eingerichtet. Ablauf Den Kern des Events bildet die Konferenz mit den Vorträgen und Diskussionen im Auditorium des HKW. Parallel dazu sowie an den Vormittagen und in der Abendpause finden in den beiden Konferenzsälen Workshops und Bird-of-a-Feather-Sessions statt. In den Foyer-Räumen und vor dem Café Global wird einen kleine Ausstellung mit thematischen Medienkunst- Objekten zu sehen sein. Ebenfalls im Foyer präsentieren sich Usergroups und Forschergruppen. Es soll ein "ökumenischer Kirchentag" werden, auf dem jedes OS willkommen ist. Kongreßsprache ist Englisch, Simultanübersetzung ist wünschenswert. Die Konferenz wird live im RealVideo-Format ins Internet übertragen. Diese Videoaufzeichnungen sind danach zusammen mit der weiteren Dokumentation auf der OS-Webseiten abrufbar. Die Veranstaltung wird außerdem in einem erweiterten Tagungsband auf Deutsch und auf Englisch dokumentiert. Mindestens ebenso wichtig wie die Kommunikation zwischen Referenten und Gästen ist die unter den Referenten. Um sie zu fördern, sind Angebote, wie eine Bootsfahrt am Sonntag nachmittag, vorgesehen. |
|
maintained by vgrass@rz.hu-berlin.de last updated 98/12/13 |