Mikro
e.V. Verein zur Förderung von Medienkulturen in Berlin
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#24
Wir wollen Bandbreite! am
Mittwoch, 7. Juni 2000
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by Thomax Kaulmann auf
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"We
want Bandwidth!" war 1997 der Slogan einer Kampagne im Hybrid Workspace
auf der Documenta X. Heute, 3 Jahre
später, kommt langsam Bewegung auch in den deutschen
Bandbreitenmarkt. Neue Anbieter starten mit Flatrates, die Verteilungder
Kabelnetze und ihre Nutzung für Internet-Dienste kommt in die entscheidende
Phase (ab August läuft in Berlin ein
Programm der Telekom-Tochter KabelDeutschland für breitbandigen Internet-Zugang
über das Kabelnmetz an), das deutsche
Forschungsnetz arbeitet an der Gigabyte-Leitung und Alternativen perSatellit
oder Funk werden angeboten.
Diskutiert werden sollen Fragen wie: wann wird es größere Bandbreite zu günstigen Flatrates auch für kleine Unternehmen, Organisationen oder Selbständige bzw. Privatpersonen geben, welche Angebote gibt es derzeit, welche Weiterentwicklungen werden demnächst auf demMarkt angeboten, welche Möglichkeiten gibt es, sich auf dem Nachfragemarkt zusammenzuschließen, was kann, was sollte die öffentliche Hand dabei unternehmen (oder lassen)? Und: Wie steht es mit der kulturellen Bandbreite,
d.h. welche Möglichkeiten gibt
es für die Anbieter von nichtkommerziellen Inhalten, die erweitertentechnischen
Möglichkeiten für ihre Distribution zu nutzen? Wie kann die
Vielfalt der Inhalte und Netzwerke, wie sie
in der "Low Bandwidth Era" desInternet entstanden ist, unter den neuen
Bedingungen erhalten und ausgebaut werden?
TeilnehmerInnen
Musik
Visuals
http://www.visomat.com Moderation
kupferkabel: berlikomm partner:
T-Online Flatrate DSL:
mannesmann arcor:
mobilcom: (angekuendigt)
QSC speedway dsl:
auch als Flatrate u.a. von
transmedia
versatel "Sonne"
durchgehalten:
---- internet ueber tv-kabel: EWT/TSS. ca. 70,- z.Zt. nur
Berlin
tele columbus
telekom:
---- satellit: ehemals glueckloser portalbetreiber
www.europeonline.lu
--- angekuendigt, bzw. pilotversuche, bzw. nur fuer geschaeftskunden: richtfunk:
diverse funklans sollen bereits
in verschiedenen
breitbandiger mit lamda net:
internet ueber strom:
--- oeffentliche strukturen: brain:
mediapolis - 40 Millionen
Programm der Telekom und des Landes Berlin
Landesinitiative "Der Berliner
Weg in die Informationsgesellschaft"
Technologiebericht Berlin
--- aktionen, vergleiche, uebersicht, kritik: die initiative internet ohne
taktung hat 35.000 unterschriften gesammelt:
vergleichstabelle:
preisvergleich & news:
we want bandwidth:
--- diskussion: newsgruppen:
--- Zitat: Einer Studie des Europäischen Instituts für internationale Wirtschaftsbeziehungen (EIIW) der Universität Potsdam zufolge, lassen sich durch die Einführung eines zeitlich unbegrenzten Zugangs zum Internet, schnell bis zu 400.000 Arbeitsplätze in Zukunftsbranchen rund um das Internet schaffen. Die Einführung einer Flatrate und das Absenken der Telefongebühren für das Internet um 20 bis 50 %, könnte das Bruttoinlandsprodukt um 0,5 % steigern. Der reine Beschäftigungseffekt, der sich daraus ergibt, würde sich auf bis zu 400.000 Arbeitsplätze belaufen. Andreas Schmidt, Präsident und CEO AOL Europe, war sogar noch optimistischer: Das Internet kann Deutschland ein zweites Wirtschaftswunder bescheren und schon kurzfristig zu einem radikalen Abbau der Arbeitslosigkeit führen. Deutschland hat die einmalige Chance auf eine europaweite Spitzenposition in der Informationsgesellschaft". ---------
In
Berlin beginnt die Kabelzukunft
Berlin fährt auf die Datenautobahn - per Fernsehkabel. In diesen Tagen beginnt an der Spree eine konzertierte Aktion, die fast die Hälfte der insgesamt 1,3 Millionen Haushalte in Deutschlands größtem geschlossenem Kabelnetz ins Multimediazeitalter katapultiert. Schrittweise baut die Telekom gemeinsam mit dem Senat, privaten Betreibern und Unternehmen der Wohnungswirtschaft das Kabelnetz aus. Die technische Aufrüstung schafft Platz für insgesamt 50 analoge und 500 digitale Angebote und soll spätestens Ende August abgeschlossen sein. Im neuen Hightech-Kabel wird Fernsehen keine Einbahnstraße vom Sender zum Zuschauer mehr sein. Vielmehr gibt es so genannte Rückkanäle, auf denen interaktive Multimedia-Dienste nebst Internetzugang, Home-Shopping, Online-Banking und Video auf Abruf verwirklicht werden. Die Wohnungsgesellschaften können einen eigenen Kanal zur Mieter-Information anbieten und Strom-, Heizungs- und Wasserverbrauch aus der Ferne ablesen. Rund 680 000 Wohnungen sind von der gestern begonnenen Aufrüstung betroffen, 2000 Verstärkerpunkte in der Stadt müssen dazu umgestellt werden. ... Für die Hunderte von weiteren Diensten, die durch die Aufrüstung möglich werden, erwartet Hans-Ullrich Wenge, Chef der Telekom-Tochter Kabel Deutschland, zahlreiche neue Anbieter. Besonders die Verknüpfung von Internet/Online-Diensten mit traditionellen Medienangeboten bietet sich angesichts von Datenübertragungsraten bis zu zwei Megabit pro Sekunde an. Das ist dreißig Mal schneller als ISDN. So wird etwa die Bertelsmann Broadband Group ihren geplanten Videoabruf gegen Bezahlung in Berlin testen. Sogar internetbasierte Telefonie wird die Telekom im Berliner Kabel anbieten, obwohl sie damit ihrem eigenen Telefon-Geschäft Konkurrenz macht. Wer von den Bürgern wirklich Multimedia-Wohnen ausprobieren will, braucht allerdings spezielle Kabelmodems, Telefonadapter sowie den Dekoder d-box. Der wird von den T-Punkten in Kooperation mit der KirchGruppe vertrieben. Zunächst aber, so Wenger, kostet das Zusatzangebot den Kabelkunden keine Mark zusätzlich. Noch schneller als die Telekom
will in der Hauptstadt der in Augsburg beheimatete Kabelnetzbetreiber ewt/tss
sein. Er bietet
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